
Am vorherigen Ruhetag spazierten wir am Vormittag ein wenig durch Omsk (Sonntag). Die zentralen Bereiche sind auch hier wieder sehr ansehnlich. In der Kathedrale ist Gottesdienst, die Menschen stehen bis in den Eingangsbereich. Der Gottesdienst wird per Lautsprecher nach draußen übertragen.
Auch in Omsk ist auffallend, dass es kaum Restaurants, Bars oder Cafes mit einer Aussenbewirtschaftung gibt. Vermutlich liegt es daran, dass es nur an wenigen Tagen im Jahr nicht zu kalt oder zu heiß ist. Aktuell ist es letzteres. Man weiß das spätestens, wenn man sein 24 Grad Celsius warmes Zimmer als Kühlschrank empfindet.
Die Etappe nach Nowosibirsk bringt wenig Neues. Mal Birkenwälder mit Lichtungen, mal Felder mit kleinen Birkenwäldern. Garniert mit etwas Sumpf. Dorfdurchfahrten sind inzwischen eine echte Seltenheit. Wenn es sie überhaupt gibt, dann nur noch abseits der Straße. Die ist weiterhin in einem gemischten Zustand.
Einzige Neuerung: Monsterinsekten, die sich wie wild auf das Auto und uns stürzen, wenn man mal anhält. Unser Auto ist übersät mit Insektenkadavern. Bereits geringste Unaufmerksamkeit beim Eincremen mit Anti-Brumm oder No-Bite rächt sich mit zahlreichen Stichen. Teilweise hat man den Eindruck es regnet, weil ständig irgendetwas den Kopf berührt.
Ich habe inzwischen einen (Alb)traum: Wir kommen an die russisch-mongolische Grenze und dort rollt ein Grenzer eine tonnenschwere Papierrolle an, auf der alle unseren Geschwindigkeitsübertretungen aufgelistet sind und fordert einen achtstelligen Rubelbetrag an ausstehenden Strafen ein – so zahlreich sind immer noch die Radarkontrollen.
Deutlich abgenommen hat die Zahl der Kreuze oder Kränze am Strassenrand. Was aber Händler am Wochenende nicht davon abhält, an Orts- und Stadtausfahrten ein grösseres Sortiment an Kränzen und Blumensträußen am Strassenrand anzubieten.

The day before we strolled through Omsk on a Sunday morning. All central areas are properly renovated. We had the chance to eye the Sunday morning service in the cathedral of Omsk. The church is crowded. The service is aired to the outside via loudspeakers.
In Omsk continues what we already saw in the other Siberian cities: No open-air areas at restaurants, bars or cafes. We assume that the days when it is not too cold or not to hot are too few. Currently it is the latter. You know that when you enter your hotel room and perceive 74 Fahrenheit cold as a fridge.
The stage to Novosibirsk brings nothing really new. Either you see birch forrest with some clearings or planes with small birch copse. Garnished with a little bit of swamp. No more passages through small villages. If they exist, they lay off the road, which is still in mixed shape.
Only novelty: Monster insects, which lunge on our car and ourselves in case we stop and leave the car. Our car is cluttered with insect cadavers. When we do not lotion our arms and head properly with Anti-Brumm or No-Bite we instantly are punished with several bites. Sometimes it feels like rain on the head.
I have a bad dream: When approaching the Russian-Mongolian border a officer wheels in a gigantic roll of paper which contains all of our speeding offenses and we have to pay an eight-digit amount in roubles as a fine – speed traps are still countless.
The number of crosses and floral wreaths along the road declined over the last couple of days. Nevertheless you can easily find roadside stalls offering flowers and wreaths at town exits on weekends.